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1268. Mai 7. Breslau.

non. Maji.

Wlodizl., Erzbischof von Salzburg, Herzog von Schlesien, gesteht im Wege eines Vergleichs dem Bischof Thomas nach Einsicht von dessen Privilegien das Recht zu, die Vogtei von Neisse zu verleihen und den Vogt zu bestellen, unschädlich des dem Herzog zustehenden 3ten Pfennigs bei Sachen, die an Haupt oder Hand gehen, dessen Erhebung früher dem Ecrich, Sohn des Herbord, Truchsess von Vulinstein, früher übertragen war, doch nun auf des Bischofs Wunsch dem herzoglichen Vogte von Münsterberg Cunczo, dem auch der Bischof, schon als der Aussteller noch nicht aus Salzburg nach Schlesien zurückgekehrt war, die Vogtei von Neisse übertragen hatte.

Z.: Wilh. Bischof von Lebus, Thymo herzoglicher Hofrichter, Boguzl. Propst von Breslau und die Domherren mag. Franczco, d. Eckehard, d. Andreas, mag. Joh. Romka.


Aus dem lib. nig. des D.-A. f. 399 bei Tzschoppe und Stenzel 369.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.